AGV: Volksabstimmungen
Am 25. September 2016 stimmt das Schweizer Volk u.a. über zwei wirtschaftsrelevante Volksabstimmungen ab.
Der Vorstand des AGV Arbeitgeberverband Rheintal empfiehlt ein Nein zur AHVplus-Initiative und auch ein Nein zur Initiative Grüne Wirtschaft.
Worum geht es?
AHVplus-Initiative:
Die «AHVplus»-Initiative verlangt, dass alle laufenden und künftigen AHV-Altersrenten um 10 Prozent erhöht werden. Die Initiative würde die AHV pro Jahr bis zu 5,5 Milliarden CHF belasten. Für die Umsetzung der Initiative wäre eine Erhöhung der Lohnabzüge bei den Arbeitgebern und auch bei den Arbeitnehmern nötig – voraussichtlich um jeweils 0,4%. Durch den demographischen Wandel kommen weitere Finanzierungsprobleme auf uns zu. Bis 2030 werden die Defizite bis auf 7,5 Milliarden ansteigen.
Bundesrat und Parlament sind zu Recht der Auffassung, dass für die geforderte Rentenerhöhung kein finanzieller Spielraum besteht. Die Renten und die Finanzierung der AHV müssen langfristig gesichert werden. Der Bundesrat will das Rentenversprechen mit der Reform «Altersvorsorge 2020» erneuern und damit die Solidarität zwischen den Generationen stärken.
Grüne Wirtschaft-Initiative:
Die Initiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)» der Grünen Partei verpflichtet die Schweiz, ihren Energie- und Rohstoffverbrauch bis ins Jahr 2050 um zwei Drittel zu senken. Dies ist nur mit drastischen Spar- und Zwangsmassnahmen erreichbar. Die grüne Diktatur zwingt alle Schweizer dazu, den eigenen Lebensstil anzupassen. Konsumenten und Unternehmen sind gleichermassen betroffen.
Eine Annahme der Initiative würde zu massiven Eingriffen in die Wirtschaft führen. Zur Debatte stehen namentlich Konsum- oder Produktionsbeschränkungen, Umweltabgaben und neue Vorschriften. Die Preise vieler Güter und Dienstleistungen würden steigen. Auch das Bauhauptgewerbe wäre davon stark betroffen.
Die Schweiz würde durch die Auswirkungen der radikalen Initiative noch mehr zur Hochpreisinsel, Mittelstand und Gewerbe kämen in Bedrängnis. Dagegen wehren sich die Baumeister. Auch Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative klar ab.
Bitte stimmen Sie am 25. September 2016 ab und überzeugen Sie die Personen in Ihrem Umfeld und insbesondere die Mitarbeiter in Ihrem Betrieb davon, das die beiden Vorlagen sehr schädlich für unsere Wirtschaft sind und deshalb abgelehnt werden müssen.